Buenos Aires (DT/KNA) Die Menschenrechtsorganisation „Großmütter der Plaza de Mayo“ hat für die Suche nach verschwundenen Kindern während der Militärdiktatur Dokumente aus den Archiven der katholischen Kirche erhalten. Die Tochter der Organisationsgründerin Estela de Carlotto, Claudia Carlotto, bestätigte das laut einem Bericht des Nachrichtenportals Diarioveloz.com. Die Personenstandsdokumente könnten Hinweise auf die Identität der Kinder geben. Während der Militärdiktatur in Argentinien (1976–1983) wurden regimekritischen Eltern systematisch Kinder weggenommen. Am Freitag hatten die „Großmütter der Plaza de Mayo“ den Vermisstenfall „115“ aufklären können.