„Lege deine Güte über die Missgunst. Mögen sich durch deine Hilfe alle Völker vereinen, möge sich über die ganze Welt das Reich deiner Rettung verbreiten, möge der Fluss deiner Gnade die Bosheit besiegen“, heißt es in einem Gebet, das die Gläubigen in Burgos voller Pathos an ihren „Santísimo Cristo“ richten, den „Allerheiligsten Christus“, dem in der Kathedrale Santa María eine eigene Kapelle mit ganz eigener Aura geweiht ist. Wer im Kathedralinnern neben dem Hauptportal die Kapelle betritt und sich vom Besuchergemurmel löst, das durch eine der größten Glaubensburgen Spaniens mäandert, fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Endlich Stille. Endlich eine Oase der inneren Einkehr.
„Kein Tourismus, nur Gottesdienste und Gebete“
Die Legende vom „Allerheiligsten Christus“ in Burgos reicht zurück bis ins Mittelalter – „Tagespost“-Serie zum Jakobsweg (Teil VII) Von Andreas Drouve