Prag (DT/KNA) In einem Kloster im ostböhmischen Kraliky (Grulich) soll bis Anfang 2012 die erste Gedenkstätte für in der kommunistischen Tschechoslowakei verfolgte Geistliche entstehen. Die Einrichtung wird laut „Radio Prag“ an die gewaltsame Auflösung der geistlichen Orden erinnern, die Anfang der 50er Jahre begann. Damals wurden landesweit gut 2 500 Ordensmänner in stalinistische Internierungslager gesperrt. Wie der Leiter des Projekts, Richard Sicha, „Radio Prag“ sagte, wurden im Rahmen der Forschungen für die Gedenkstätte mehr als fünftausend Dokumente gesichtet. Kern der Ausstellung werden nach Sichas Worten Dokumente über jene gut 550 Ordensleute sein, die bis 1961 in Kraliky eingekerkert waren.