Vatikanstadt (DT/KNA) Papst Benedikt XVI. hat sich für eine einheitlichere Rechtsprechung bei kirchlichen Ehe-Annullierungen ausgesprochen. Vor den Richtern der Römischen Rota warnte er am Wochenende vor lokalen Rechtsauslegungen, die sich immer mehr von einem gemeinsamen Verständnis der bestehenden Gesetze und der kirchlichen Lehre über die Ehe entfernten. Der Rota als oberstem Berufungsgericht der Kirche komme eine Vorbildfunktion zu, erklärte der Papst zur Eröffnung des neuen Gerichtsjahres. Man müsse einheitliche Kriterien erarbeiten, „um eine einheitliche Anwendung in allen Kirchengerichten zu erzielen“. Dabei komme den Vorgaben des kirchlichen Lehramtes und den Ansprachen der Päpste an die Rota eine wichtige Bedeutung zu.
Für einheitliche Standards bei Eheanullierungen
Papst warnt Richter der Rota vor willkürlichen Urteilen