Es sind bewegende, intensive Momente, die viele Pilger spüren, wenn sie in der Bergeinsamkeit der Montes de León zwischen Astorga und Ponferrada auf knapp über 1 500 Metern das Dach des Jakobsweges erreichen: das „Eisenkreuz“, Cruz de Ferro. Aus dem halb verfallenen Örtchen Foncebadón leitet der Pfad an Ginster und Heidekrautgewächsen eine halbe Stunde weiter zum Cruz de Ferro, wobei das eigentliche Kreuz trotz großer Bekanntheit und Bedeutung sehr klein ist. Es krönt einen meterhoch gerindeten Baumstamm, der seinerseits aus einem Fundament aus aufgeschütteter Erde, Steinen und Felsbrocken ragt.
Etwas von der inneren Last auf dem Pilgerweg lassen
In der traumhaften Bergwelt von León lädt das Eisenkreuz zum Verweilen ein – „Tagespost“-Serie zum Jakobsweg (Teil IX) Von Andreas Drouve