Die drei Texte zusammen geben Gelegenheit, einmal die christliche Sozialethik wahrzunehmen. Nach Weisheit 9 gibt es in der Frage der Weisheit einen Kontrast zwischen Gott und Mensch. Dabei bezieht sich Weisheit auf alle Lebenskunst und allen Umgang mit Macht. Der sterbliche Mensch ist kaum in der Lage, die irdische Realität zu erfassen, geschweige denn zu meistern. Aber es gibt einen exklusiven Weg („nur so“), auf dem der Mensch seine Pfade finden und sie beschreiten kann: Wenn Gott seine Weisheit mitteilt und vom Himmel her seinen Geist sendet. Das genau geschieht in der christlichen Sozialethik: Die Offenbarung Gottes hilft dem Menschen, seine Probleme zu lösen.