Aussätzige sind vom Gottesvolk ausgeschlossen, so in der erweiternden Auslegungen von Deut 23,2-4 in der Tempelrolle aus Qumran. Wenn der Messias daher hier ansetzt und Aussätzige rein macht, dann heilt er nicht nur jeden einzelnen persönlich, sondern er „repariert“ auch Gottes Volk, indem er ihm die wieder eingliedert, die nicht mehr dazugehören durften. Um so interessanter ist es, dass diese Re-Integration in besonderer und geglückter Weise einen Samaritaner betrifft, ein Glied jeder Volksgruppe, deren Zugehörigkeit zu Israel höchst umstritten war. In alten Perikopenordnungen ist Lk 17,11-19 mit Gal 3,16-22 als Lesung verbunden (Missale Romanum, vorkonz.).