Rom (DT) Er ist dick, nicht gerade schön und ein begnadeter Redner. In seiner abendlichen Talkshow „Acht Uhr dreißig“ kommen die führenden Intellektuellen Italiens zu Wort. Und allen von ihnen kann er das Wasser reichen. Er führt eine nicht sehr umfangreiche Tageszeitung – Name „Il Foglio, keine Fotos, nur enger Text –, die man noch als wahres Intelligenzblatt bezeichnen kann. Und eines macht der Workaholiker besonders gern: gegen den Mainstream polemisieren. Giuliano Ferrara ist ein wahrer Bürgerschreck. Dabei hat er die „Laufbahn“ hinter sich gebracht, die viele waschechte Kommunisten und Steinewerfer des Landes hinter sich haben.
Bürgerschreck auf katholischen Pfaden
Italien: Mit dem Vorschlag eines Moratoriums gegen Abtreibung stört Giuliano Ferrara den Frieden einer Abtreibungsgesellschaft