Herr Lütz, Ihr Buch „Skandal der Skandale“ war bis vor kurzem auf der Bestsellerliste des Spiegel, zeitweise sogar auf Platz 1. Offensichtlich kann man mit Apologetik der Kirchengeschichte auch in glaubensschwacher Zeit ein Massenpublikum erreichen. Verraten Sie uns Ihren Trick? Da gibt?s keinen Trick und das ist auch keine Apologie. Es ist der wissenschaftliche Stand zu den sogenannten Skandalen der Christentumsgeschichte, allgemeinverständlich und in einem etwas lockeren Stil. Anlass war, dass ich vor Jahren das großartige Werk von Arnold Angenendt „Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert“gelesen hatte und völlig überrascht war, dass ich das Meiste, was ich da las, schlicht nicht wusste. ...
Kirche
„Aufklärung ist dringend nötig“
Trotz Kreuzzügen und Inquisition: Das Christentum hat die Toleranz erfunden, ist Manfred Lütz überzeugt. Ein Gespräch über Glaube, Gewalt und Geschichte.