Den Osnabrücker Bischof Franz Josef Bode stört, dass seine Kirche eine gleichgeschlechtliche Beziehung zuerst als schwere Sünde eingeordnet. Der Zeitpunkt seines Bekenntnisses überrascht nicht: In diesen Tagen beginnt die Gebetswoche für die Einheit der Christen – und nie war man sich inhaltlich ferner. Bei Licht betrachtet, führen die Unterschiede in Schriftauslegung und Familienverständnis zwischen Katholiken und Protestanten ein gemeinsames Beten ad absurdum. Die Vermehrung der Verwirrung - zwischen Segnung und Trauung unterscheidet die säkularisierte Mehrheit der Bevölkerung nicht – fördert nur die Entfremdung. Bodes Plädoyer für Segnungen homosexueller Partnerschaften schadet der ökumenischen Glaubwürdigkeit: Wie ...
IM BLICKPUNKT
Unbarmherzige Staatstheologie
Den Osnabrücker Bischof Franz Josef Bode stört, dass seine Kirche eine gleichgeschlechtliche Beziehung zuerst als schwere Sünde eingeordnet. Von Regina Einig