Die Überraschung ist perfekt: Mit einem Josefsjahr ruft der Heilige Vater die Gläubigen dazu auf, der Corona-Krise aktiv entgegenzutreten statt trüben Gedanken nachzuhängen. Anlass des Schreibens „Patris corde“ ist der 150. Jahrestag der Erhebung des heiligen Josef zum Schutzpatron der Kirche im Jahr 1870 durch Pius IX.. Es geht Papst Franziskus um mehr als stimmungsaufhellende Lebenshilfe wider die die allgemein gedrückte Stimmung. Wer sich mit „Gebet und guten Taten“ engagiert, um mit der Hilfe des heiligen Josef „Trost und Linderung von den schweren Plagen der Menschheit und Gesellschaft zu erhalten, die aktuell die Welt peinigen“ arbeitet auch an sich und legt das Fundament zu einer echten Umkehr.
IM BLICKPUNKT
Danke, Heiliger Vater, für das Josefsjahr!
Als Vorbild für eine Erneuerung der Kirche eignet sich der Hl. Josef für eine Wende zum Guten. Denn markanter könnte das Kontrastprogramm zu manchen "Reformprojekten" kaum ausfallen. Die Vorliebe des Papstes für die volkstümliche Verehrung des heiligen Josef als Patron der Sterbenden leuchtet auf. Das entspricht dem Gebot der Seelsorge in Zeiten, in denen die Angst vieler Alter und Kranker wächst.