Keine Frage, das Christentum ist eine Bildungsreligion. Nicht nur, weil Christen sich bei ihrem Glauben auf ein oder vielmehr zahlreiche Bücher stützen, sondern vor allem auch, weil der Bildungsbegriff und die christlichen Bildungswege im Neuen Testament selbst angelegt sind. Davon ist jedenfalls der Neutestamentler Thomas Söding überzeugt, der die Impulse der christlichen Grundlagendokumente in diesem Band auswertet und systematisch vorstellt. Mit seinem Konzept geht der Theologe gewissermaßen einen Schritt zurück.
Zwischen Chance und Gefährdung
Zur Kulturgeschichte des Abendlandes gehört das Christentum als Bildungsreligion – Thomas Söding zieht daraus Konsequenzen. Von Barbara Stühlmeyer