Hamburg (DT) Wittenberg kann im Jahr 2008 nicht gerade als ein hoffnungsvoller Ort gelten. Leerstehende Häuserzeilen vermitteln einen trostlosen Eindruck. Abgesehen von einem ICE-Haltepunkt in der „Lutherstadt“, von Touristenscharen, die zur Schlosskirche und zum Luther-Haus pilgern oder „Luther-Bier“ trinken wollen, passiert nicht viel in der sachsen-anhaltinischen Stadt. Vor 500 Jahren, als Martin Luther aus Erfurt zum Theologiestudium hierher kam, war das noch anders. Es gab eine Universität, Landwirtschaft, Brauereien und Gewerbe und eine gläubige Bevölkerung.
Wohin, deutscher Protestantismus?
Evangelische Kirche in Deutschland macht sich Gedanken über ihre Zukunft – 500 Jahre Luther in Wittenberg gefeiert
