Unerträgliches Leid hat schon immer zu zugespitzten Fragen geführt. Nicht erst seit Auschwitz wollen Menschen, die zu viel verloren haben, die zu tief verletzt worden sind, wissen, warum um alles in der Welt Gott dies zulassen könne. Zumal dann, wenn man glauben möchte, dass dieser Gott allmächtig, gnädig und barmherzig ist. Das Grundproblem bei dieser Frage ist, dass sie gerade dann, wenn sie gestellt wird, selten zufriedenstellend beantwortet wird. Theologische oder philosophische Vorlesungen erscheinen schlicht grausam, wenn, wie es Papst Franziskus auf den Philippinen widerfuhr, ein weinendes Kind nach dem Warum fragt.
Kirche
Wo Wissenschaft und Theologie sich treffen
Wie ein weinendes Kind auf den Philippinen zum Anlass wurde, über die Theodizeefrage neu nachzudenken. Von Barbara Stühlmeyer