Rom (DT) Das „Aufbruch-Memorandum“ der deutschsprachigen Theologen ist nicht vom Himmel gefallen. Die Kirche ist ein „historisch Ding“ und immer wieder lohnt es sich, mehr oder weniger weit zurückzublicken, um die Gegenwart zu verstehen. Rom, vor zwanzig Jahren: An der Piazza Cavour erscheint in fünf Sprachen ein theologisches Monatsmagazin. Die italienische Ausgabe „Trenta Giorni“ ist das Mutterheft, zu deutsch nennt es sich „30 Tage“. Immer wieder hieß es damals, das Magazin sei die Zeitschrift von „Comunione e Liberazione“. Aber das ist falsch. Das Heft der von Luigi Giussani gegründeten Bewegung heißt „Tracce“ (Spuren) und erscheint in Mailand.
Wenn das Säurebad der Theologie den Glauben wegfrisst
Dann sind Memoranden wie das der deutschsprachigen Theologen selbstverständlich. Von Guido Horst