Englisch ist eine prägnante Sprache. Dies gilt besonders für dessen amerikanische Ausprägung, die noch mehr als das britische Englisch auf konzise, eingängige und allgemeinverständliche Formulierungen setzt. Deshalb ist es erstaunlich und wohl auf die mangelhafte, von Maria-Antonia Fonseca-Vischer van Gaasbeek verantwortete Übersetzung zurückzuführen, dass die in dieser Sprache verfasste, vom Topos Verlag in zweiter überarbeiteter Ausgabe anlässlich der Seligsprechung Oscar Arnulfo Romeros edierte Biografie in ihrer deutschen Version eine schwer verdauliche Lektüre darstellt. Die Übersetzung strotzt vor unglücklichen, ganz sicher vermeidbaren Wortwiederholungen, ist oft erschreckend platt formuliert und nicht selten deutsch falsch.
Weniger wäre mehr gewesen
James R. Brockmans Versuch einer Romero-Biografie überzeugt nicht. Von Barbara Stühlmeyer