1. „Das Volk, das im Dunkel geht, sieht ein helles Licht“ (Jes 9, 1). Diese Weissagung des Jesaja ergreift uns immer neu, besonders wenn wir sie in der Liturgie der Heiligen Nacht hören. Und das ist nicht nur eine Sache des Gefühls, eine Sentimentalität; sie ergreift uns, weil sie die Wirklichkeit dessen ausdrückt, was wir sind: ein Volk unterwegs, und um uns – wie auch in uns – gibt es Dunkelheit und Licht. Und in dieser Nacht, während der Geist der Finsternis die Welt einhüllt, erneuert sich das Ereignis, das uns immer in Erstaunen versetzt und uns überrascht: Das Volk, das unterwegs ist, sieht ein helles Licht. Ein Licht, das uns zum Nachdenken bringt über dieses Geheimnis – über das Geheimnis des Gehens ...
Wachsamkeit ist ein Gesetz des Pilgers
Das Geheimnis des Gehens und des Sehens: Im Wortlaut die Predigt von Papst Franziskus in der Christmette im Petersdom am 24. Dezember 2013