Im Brauchtum der Schweiz gibt es vor Weihnachten, wie auch im österreichischen und bayerischen Alpenraum, dämonische Maskenzüge, es wird „mit Glocken gelärmt und mit Peitschen geknallt“. Bis heute werden solche Bräuche als vorchristlich beziehungsweise als keltisch-germanischen Ursprungs angesehen. Ein erster Ausweis der Qualität der neuen Gesamtdarstellung des Schweizer Weihnachtsbrauchtums, „'S ich heiligi Wiehnachtszyt“ ist die Abkehr des Verfassers, Dominik Wunderlin, von der überlebten mythologischen Volkskunde und ihren unhaltbaren Thesen: Wo keine Quellen vorlägen, seien vorchristliche Ursprünge „nicht beweisbar und zudem aus zahlreichen Gründen so gut wie unwahrscheinlich“. Gelegentlich ...
Von Änis-Brötli bis Züri-Tirggel
Ein Bildband gibt einen umfassenden Einblick in das Schweizer Advents- und Weihnachtsbrauchtum. Von Michael Karger