Rom (DT) Wieder eine Tragödie im Mittelmeer. Und wieder sucht man nach den Verantwortlichen. Fünf aus Eritrea stammende Flüchtlinge hatten am Donnerstag auf einem Schlauchboot die italienische Insel Lampedusa erreicht. Als sich dann am Wochenende bei Befragungen der vier Männer und einer Frau ergab, dass sie insgesamt 78 Personen waren, als sie zwanzig Tage zuvor von Libyen aus aufgebrochen seien, dass 75 von ihnen die Strapazen nicht überlebt hätten und dem Meer übergeben worden seien, dass ein maltesisches Küstenwachboot den Überlebenden Wasser, Nahrung und Schwimmwesten ins Boot geworfen, diese aber nicht aufgenommen habe – da entspann sich die übliche Debatte, wie sie Italien seit Jahren erlebt.
Vatikan fordert internationale Vereinbarungen
Tragödie im Mittelmeer heizt Debatte über Flüchtlinge an – Italien fühlt sich alleine gelassen