Köln (DT) Hartnäckige Vorurteile über fromme Frauen paaren sich meist mit vorgefassten Meinungen über das Leben im Kloster. Wer sich in der europäischen Literatur auskennt, dürfte jedoch immun sein gegen die Fehlvorstellung, Nonnen seien dumm und ungebildet gewesen. Schriften aus verschiedenen Epochen dokumentieren die überdurchschnittliche Bildung im weiblichen Religiosentum. Der deutsche Sprachraum bildet keine Ausnahme: Seit fränkische Adlige die Erziehung ihrer Töchter angelsächsischen Benediktinerinnen anvertrauten, wurde die katholische Kirche auch hierzulande zum Motor der Frauenbildung par excellence. Jahrhundertelang gab es für wissensdurstige Mädchen kein anregenderes Umfeld als das Kloster.
Unter Schleiern stecken keine Blaustrümpfe
Eine Kölner Tagung befasst sich mit Bildung, Wissenschaft und Kunst im weiblichen Religiosentum