In seinem Werk über die „Sakramentalität“ geht es dem Bonner Dogmatiker Karl-Heinz Menke um den Kern des Katholischseins. Die Kirche ist ein wirksames Zeichen für das göttliche Wirken. Dabei wird die Mitwirkung des Menschen vorausgesetzt, einschließlich des apostolisch begründeten Weiheamtes, im Unterschied zu einem radikal protestantischen Ansatz, der eine Alleinwirksamkeit Gottes postuliert. In der Bedeutung der Sakramentalität sieht Menke die Grunddifferenz zwischen Katholizismus und Protestantismus. Dabei wendet er sich gegen eine fragwürdige „Konsenspapier-Ökumene“, worin die sachlichen Differenzen durch begriffliche Verallgemeinerungen überspielt werden.
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Karl-Heinz Menke beschreibt Sakramentalität als Wesen und Wunde des Katholizismus – Ein kritischer Applaus Von Manfred Hauke