Madrid (KNA) Die Zahl der Steuerzahler in Spanien, die ihre obligatorische Sozialabgabe der Kirche widmen, ist 2016 gestiegen. Wie die Spanische Bischofskonferenz am Dienstag in Madrid bekanntgab, nannten gut 66 000 Steuererklärungen mehr als im Vorjahr kirchliche Einrichtungen als Verwendungszweck der Kultursteuer. Das bedeutet einen Anstieg von 0,75 Prozent. Insgesamt erhielt die Kirche eigenen Angaben zufolge 7,35 Millionen solcher Zuwendungsverfügungen, das entspricht knapp 35 Prozent aller abgegebenen Steuererklärungen. In Spanien werden 0,7 Prozent der Einkommensteuer sozialen Zwecken zugeführt. Steuerzahler können dabei entscheiden, ob sie ihren Beitrag der katholischen Kirche oder allgemeinen sozialen Aufgaben zuwenden wollen.