Sonntagslesung. Sein und Sollen gehören für Christen zusammen Dtn 18, 15–20; 1 Korinther 7, 32–35; Markus 1, 21–28 Zu den Lesungen zum vierten Sonntag im Jahreskreis (Lesejahr B):

Eine der Einleitungen zum „Vater unser“, welche im Messbuch zur Auswahl stehen, lautet: „Wir heißen Kinder Gottes und sind es. Darum beten wir voll Vertrauen“. Wir sollen also nicht nur „Kinder Gottes“ heißen, weil wir getauft wurden. Sondern wir sollen es auch wahrhaft sein, mit allen Konsequenzen, die das in unserem Denken, Fühlen, Sprechen und Handeln hat. Kinder Gottes heißen und sein: Dies könnte auch der Schlüssel sein, die erste Lesung und das Evangelium des heutigen Sonntags zu verstehen. In der ersten Lesung aus dem Buch Deuteronomium ist die Rede von einem Propheten, der zwar so heißt, aber in Wirklichkeit keiner ist. Denn er maßt sich an, im Namen Gottes zu verkünden. Aber er spricht ...