Rom (DT) Nachdem Polizei und Ordnungskräfte die Zugänge zum Petersplatz geschlossen hatten, wurde dieser am Samstagabend zum Auge des Taifuns: Leere und Stille zwischen den beiden Kolonnadenbögen, während in den Vierteln rings herum der Verkehr zusammenbrach. Die Via della Conciliazione, die vom Tiber zum Petersdom führt, hatte schon den ganzen Tag als Fußgängerzone für die eintreffenden Pilgergruppen zur Verfügung gestanden. Nun wurde auch die quer dazu verlaufende Straßenachse, der Lungotevere, auf Vatikanhöhe für die Autos gesperrt. Wie Schallwellen breiteten sich die Auswirkungen des Verkehrsinfarkts über die gesamte Innenstadt aus.
Schlaflos in Rom
Mit einer Nacht des Gebets bereiteten sich die Pilgermassen in den Kirchen Roms auf die Heiligsprechung vor. Von Guido Horst und Stephan Baier