Paris (DT/KNA) Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat erneut zu religiösen Fragen Stellung genommen. Die Dramen des 20. Jahrhunderts seien nicht auf ein Übermaß der Gottesidee, sondern auf deren Abwesenheit zurückzuführen, sagte Sarkozy Medienberichten zufolge am Mittwoch in Paris. Bei einer Veranstaltung des Dachverbandes jüdischer Organisationen erklärte er, die Vorstellung einer Welt ohne Gott, wie sie Nationalsozialismus oder Kommunismus aufzubauen versucht hätten, seien gescheitert. Gleichzeitig wies er den Vorwurf zurück, eine religiöse Moral über eine humanistische Moral gestellt zu haben. Er habe nie behauptet, dass religiöse Moralvorstellungen überlegen seien.