Moskau (DT/KAP) Die russisch-orthodoxe Kirche will keine Staatskirche werden. „Wir möchten nicht, dass die Kirche ein Teil des Staatsapparats wird und säkulare Funktionen übernimmt“, betonte Erzpriester Wsewolod Tschaplin, der die Synodalabteilung des Moskauer Patriarchats für die Beziehungen zwischen Kirche und Gesellschaft leitet, in einem Interview mit der russischen Agentur „Interfax“. Tschaplin nahm damit zu einer neuen Umfrage Stellung, derzufolge 30 Prozent der Russen sich die orthodoxe Kirche als Staatsreligion wünschen, während 48 Prozent dagegen sind.