Würzburg (reg) In Portugal sind innerhalb weniger Tage zwei inhaltlich voneinander abweichende bischöfliche Auslegungen des Papstschreibens Amoris laetitia erschienen. Der Patriarch von Lissabon, Kardinal Manuel Clemente, veröffentlichte am 6. Februar eine Anmerkung zum achten Kapitel von Amoris laetitia, in dem er die Kontinuität des Textes zum Schreiben Familiaris consortio Johannes Pauls II. von 1981 unterstreicht. Ausdrücklich erinnert Kardinal Clemente wiederverheiratete Geschiedene, deren erste Ehe nicht von einem kirchlichen Gericht für nichtig erklärt werden kann, an ihre Pflicht zum geschwisterlichen Zusammenleben.