Vatikanstadt (DT/KNA) Papst Franziskus hat eine Mitschuld der katholischen Kirche angesichts des Völkermords in Ruanda eingestanden und um Vergebung gebeten. Bei einem Besuch von Ruandas Präsident Paul Kagame im Vatikan am Montag bat er nach Angaben des vatikanischen Presseamts um Vergebung für die „Sünden und Fehler der Kirche und ihrer Mitglieder“ während des Genozids an den Angehörigen der Volksgruppe der Tutsi. Auch Priester und Ordensleute seien dem Hass und der Gewalt verfallen. Damit hätten sie das Evangelium verraten und das „Antlitz der Kirche entstellt“, so der Papst.
Papst bittet um Vergebung für Genozid
Pontifex räumt Mitschuld der Kirche und ihrer Mitglieder am Völkermord in Ruanda 1994 ein