München (DT/KNA) Es war mitten im Ersten Weltkrieg, als König Ludwig III. (1845–1921) sich an Papst Benedikt XV. wandte. Er möge doch, so die Bitte des Monarchen, die Gottesmutter offiziell als Schutzherrin Bayerns ausrufen. Sein Vorfahr Kurfürst Maximilian (1573–1651) hatte bereits sein unerschütterliches Vertrauen in die Patrona Bavariae gesetzt. Historikern zufolge soll er sogar wichtige politische und militärische Aktionen, wann immer es ging, auf einen Marientag gelegt haben. Für eine solch starke Verehrung, die also längst schon guter Brauch in Bayern war, wollte der fromme Ludwig nun den Segen Roms. Und er bekam ihn.
„O himmlische Frau Königin“
Bayerns Katholiken feiern hundert Jahre „Patrona Bavariae“. Von Barbara Just