Stockach (DT/KNA) Das mutmaßliche Missbrauchsopfer aus dem Erzbistum Freiburg, das Erzbischof Robert Zollitsch wegen Beihilfe zum sexuellen Missbrauch angezeigt hat, geht jetzt kirchenrechtlich gegen den angeblichen Täter vor. Zugleich forderte er nach eigenen Angaben von Mittwoch auch Schritte des Vatikan gegen den Vorgesetzten des angeblichen Täters, den früheren Abt der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau, und gegen Zollitsch. Das Recht, sich in Fällen dieser Art unmittelbar an den Vatikan wenden zu können, besteht seit 2001. Das mutmaßliche Missbrauchsopfer kritisiert, bislang sei ihm von keiner Stelle die aktuelle Anschrift des Beschuldigten genannt und kein kirchenrechtliches Verfahren gegen den Mann eingeleitet worden.