Braunschweig (DT/KNA) Der frühere Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, Ernst Gottfried Mahrenholz, hat das Familienpapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als teils „übergroße Anpassung an den Zeitgeist“ kritisiert. Bei der Ausarbeitung wäre mehr Achtsamkeit geboten gewesen, so der 84-Jährige in einem Interview mit „Jes“, dem „katholischen Magazin für Braunschweig“. So hätte man „etwas klüger, gleichsam politischer, darauf achten müssen, dass man die eigenen Mitglieder ,mitnimmt‘“. Der Protestant Mahrenholz war von 1981 bis 1994 Richter am Bundesverfassungsgericht.