Als gefährlichster Knast der Welt hat das Hochsicherheitsgefängnis „Centro de Readaptación Social Número 3“ (Cereso 3) in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez im Bundesstaat Chihuahua mehrfach Schlagzeilen gemacht. Morde hinter Gittern, Rauschgifthandel, korrupte Gefängniswärter, Vergewaltigungen und Gewaltexzesse bestimmen die triste Bilanz. Inmitten hoher Mauern spielt sich ein Teil des Drogenkriegs zwischen den Kartellen Sinaloa und Juárez ab, der die Stadt seit Jahren in seinen tragischen Bann zieht. Bis zu 25 Menschen täglich fielen ihm zeitweise zum Opfer. Die Polizei hatte die als Drogenkorridor zu den Vereinigten Staaten gebeutelte Stadt Ciudad Juárez fast aufgegeben.
Lichtblick hinter Gittern
Im berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Cereso Nr. 3 in Ciudad Juárez lockert der Besuch des Papstes die triste Realität auf – Ein Gespräch mit dem Gefängnisseelsorger Pfarrer Alberto Meléndez. Von Regina Einig