Eichstätt (DT/KNA) Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann hat sich dafür stark gemacht, den sogenannten Dritten Weg im kirchlichen Arbeitsrecht „ohne Wenn und Aber“ weiterzugehen. „Wir sind in vieler Hinsicht in der Durchführung dieses Modells nicht konsequent, machen zu viele Ausnahmen und verhalten uns auch in mancher Hinsicht wenig glaubwürdig“, räumte Lehmann am Montag in Eichstätt ein. Verbesserungen seien nötig vor allem im Umgang mit wiederverheiratet geschiedenen Kirchenmitarbeiten. „Wir haben das Recht und die Pflicht, jeder einzelnen betroffenen Person in ihrer konkreten Lage gerecht zu werden“, so der Kardinal. Ähnliches gelte für die Folgen anderer Verstöße gegen Loyalitätspflichten.