Das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation am 31. Oktober 2017 wirft bereits heute Licht und Schatten voraus. Lässt sich die Spaltung der westlichen Christenheit, die in den vergangenen 500 Jahren weltweit exportiert wurde, überhaupt feiern? Wollen Lutheraner wie noch 1917 Martin Luther als Vorbild und Nationalhelden stilisieren? Und wie steht es um die alten Streitthemen über die Einheit der sichtbaren Kirche, des apostolischen Amtes, der Marien- und Heiligenverehrung, der sieben Sakramente, insbesondere der Heiligen Eucharistie?
Lässt sich die Spaltung überhaupt feiern?
Eine lutherisch-katholische Kommission müht sich um Grundlagen für ein „gemeinsames Gedenken“ des Reformationsjubiläums 2017. Von Hinrich E. Bues