In der gegenwärtigen Gesellschaft scheint Ehe keine Konjunktur zu haben. Immer mehr Ehe werden geschieden, immer weniger (junge) Menschen entschließen sich in der flüchtigen Moderne dazu, ihrem Zusammenleben durch die Eheschließung auch Öffentlichkeit und (staatliche oder gar kirchliche) Verbindlichkeit zu geben. Gleichzeitig wird gesellschaftspolitisch das Modell der Ehe als Gemeinschaft eines Mannes und einer Frau immer weiter hinterfragt, und der Versuch unternommen, ihm Formen verbindlichen gleichgeschlechtlichen Zusammenlebens sowie unverbindliche Formen zeitweiligen Zusammenlebens gleichberechtigt an die Seite zu stellen.
Keine Überforderung, sondern dem Menschen entsprechend
Kirchliche Ehe in moderner Gesellschaft – „Tagespost“-Serie Teil (XXIV). Von Prälat Markus Graulich SDB