Freiburg (DT/KNA) Der frühere Kurienkardinal Paul Josef Cordes hat katholische Kirche und Caritas in scharfen Worten aufgerufen, sich gegen Verweltlichung, Gottvergessenheit und Säkularisierung zu stemmen. Es dürfe kein „Gleichschalten mit dem säkularen Humanismus“ geben, sagte der 82-Jährige am Donnerstagabend in der Universität Freiburg. Er war Festredner bei einer Tagung zum 80. Geburtstag des Freiburger Theologen Heinrich Pompey. Cordes, der bis 2010 den päpstlichen Rat Cor Unum leitete, mahnte, die Frage nach Gott müsse Kern aller karitativen Arbeit der Kirche sein. Deshalb brauche es ein „neues Gottbewusstsein“. Gefährlich sei es, wenn sich die Caritas vom „Geist der Welt“ treiben lasse.