Lourdes (DT/KNA) Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Kardinal Andre Vingt-Trois, hat sich gegen eine Lockerung der Regeln zur Forschung an Embryonen ausgesprochen. Auch bei der Präimplantationsdiagnostik dürfe es nicht zu einer staatlich genehmigten Eugenik kommen, sagte Vingt-Trois am Dienstag in Lourdes. Solchen Änderungsanträgen stattzugeben, hieße dem menschlichen Leben Gewalt anzutun, sagte der Kardinal. Der französische Senat behandelt in dieser Woche das Bioethik-Gesetz. Im Gesundheitsausschuss des Oberhauses gab es Vorschläge zu einer Lockerung der aktuellen Regeln. Die Nationalversammlung hatte im Februar im Grundsatz die geltenden Regelungen zur Embryonenforschung sowie zur Präimplantationsdiagnostik beibehalten.