Görlitz (DT/KNA) Vor der Familiensynode im Vatikan hat sich der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt für eine Reform der katholischen Ehevorbereitung ausgesprochen. Sie müsse „mehr ein Glaubenskurs werden“, forderte Ipolt in einem am Wochenende veröffentlichten „Hirtenbrief zur Bischofssynode“. Bei vielen kirchlichen Hochzeiten seien die Brautleute keine aktiven Christen mehr, erklärte der Bischof. Sie würden aber „im Wesentlichen noch so wie vor 50 oder 60 Jahren“ auf die kirchliche Eheschließung vorbereitet. „Nach einem oder zwei Gesprächen mit dem Pfarrer und in manchen Fällen der Teilnahme an einem Ehevorbereitungskurs geht man zum Traualtar“, kritisierte Ipolt.