Gertrud von Helfta gehört zu den bekannten Vertreterinnen mittelalterlicher Frauenmystik. Doch kennen wir die Nonne, die von ihrem fünften Lebensjahr an im Konvent von Helfta nach der Zisterzienserregel lebte, wirklich? Und wenn wir sie neu und tiefer kennen – und verstehen lernen wollen – ist der Graben zwischen dem 13. Und dem 21. Jahrhundert überbrückbar? Wer die von Maria Hildegard Brem neu übersetzten Schriften Gertruds und ihrer Mitschwestern und die kenntnisreiche Einführung der Äbtissin liest, wird diese Frage mit Ja beantworten. Denn viele Fragen, die im 13. Jahrhundert virulent waren, bewegen uns auch heute. Einige Beispiele: Im 13.
Im Gleichgewicht der Kräfte
Die Mystikerin Gertrud von Helfta und die Botschaft von Gottes Güte. Von Barbara Stühlmeyer