Beirut (DT/KNA) Der Großmufti des Libanon, Scheich Abdul Latif Derian, hat ein Ende der Christenvertreibung im Nahen Osten gefordert. Christen seien Partner der Muslime, wer sie misshandle, misshandle auch alle Muslime, sagte der sunnitische Geistliche nach Angaben der libanesischen Zeitung „Daily Star“ (Mittwoch) bei einem Besuch in Großbritannien. Ein Naher Osten ohne Christen sei nicht denkbar. Die Muslime rief er zur Einheit auf. Der Islam sei eine geeinte Religion. Kampagnen islamistischer Terrorgruppen zerstörten dieses Bild und zielten darauf ab, Unfrieden zu stiften. Derian forderte darüber hinaus einen neuen Anlauf für Präsidentschaftswahlen im Libanon. Das Volk sei der derzeitigen Verzögerung müde, die allen schade.