Bangalore (DT/KNA) Nach Protesten der Kirche hat Indiens Oberster Gerichtshof ein Urteil im Falle dreier ermordeter Christen überarbeitet. Es gebe keine Rechtfertigung, den persönlichen Glauben des Einzelnen durch Gewalt, Provokationen oder Zwangskonversion zu beeinflussen, schreiben die Richter am Dienstag in Neu Delhi. Bei der Urteilsverkündung im Fall eines ermordeten Missionars und seiner beiden Söhne hatten die Richter am Freitag noch angedeutet, Abwerbung zum Christentum seien die Ursache der antichristlichen Gewalt in Indien. Der australische Missionar Graham Stuart Staines, der in Orissa seit 1965 ein Haus für Leprakranke leitete, war 1999 gemeinsam mit seinen Söhnen von Hindus getötet worden.