Vatikanstadt (DT/KNA) Fast auf den Tag vor 20 Jahren scheiterte der deutsche Kurienkardinal Joseph Ratzinger mit dem Versuch, eine Einigung mit den Traditionalisten des französischen Alt-Erzbischofs Marcel Lefebvre zu erzielen. Trotz weitgehender Zusagen von Papst Johannes Paul II. kam es nicht zur Aussöhnung. Entgegen der eindringlichen Warnung Roms weihte Lefebvre am 30. Juni 1988 unerlaubt vier Bischöfen für seine „Priesterbruderschaft Pius X.“ und wurde exkommuniziert. Das Schisma infolge des Widerstands gegen das Zweite Vatikanische Konzil war perfekt – 107 Jahre nach der Abspaltung der Altkatholiken nach dem Ersten Vatikanum.
Erneuter Anlauf für eine Einigung
Rom und Anhänger Lefebvres sind wieder im Gespräch