Washington (DT/KNA) Der Anschlag von Boston darf nach Meinung katholischer US-Bischöfe nicht zum „Pfeil im Köcher“ von Einwanderungsgegnern werden. Es dürften nicht alle Ausländer unter Generalverdacht geraten, erklärten der Vorsitzende der US-Bischofskonferenz, Kardinal Timothy Dolan, und weitere Bischöfe am Montag in Washington. Migranten erlebten eine Diskriminierung, wie sie auch katholische Einwanderer aus Irland im 19. Jahrhundert erlebt hätten. Die Kirche müsse sich dagegen zur Wehr setzen. Immigranten stellten eine „hart arbeitende, verlässliche, rechtschaffene“ Bevölkerungsgruppe, betonte Dolan laut dem Pressedienst Religion News Service (Montagabend Ortszeit).
Einwanderungsrecht reformieren
Bischöfe in den Vereinigten Staaten: Migranten nach Boston nicht diskriminieren