Kurz vor Weihnachten hat der Vatikan ein bereits zur Veröffentlichung anstehendes „Motu proprio“ des Papstes nochmals zurückgezogen, in dem es um die Auflösung der Päpstlichen Kommission „Ecclesia Dei“ gehen soll. Die Aufgaben dieser Kommission, die zwar unter dem Dach der Glaubenskongregation angesiedelt war, aber eine relativ eigenständige Arbeit leisten konnte, sollen in Zukunft von einem Büro innerhalb der Kongregation für die Glaubenslehre weitergeführt werden. Das berichten anonyme Quellen aus der Kurie. Johannes Paul II. hatte die Kommission 1988 gegründet, nachdem Erzbischof Marcel Lefebvre zuvor vier Bischöfe geweiht hatte und der Vatikan daraufhin Levebvre wie auch die vier Bischöfe exkommuniziert hatte.
Kirche
„Ecclesia Dei“ vor dem Aus
Ein entsprechendes „Motu proprio“ des Papstes war zu Weihnachten bereits fertig. Von Guido Horst