Jerusalem (DT) Es ist ein historisches Ereignis: die Heiligsprechung von 1, 5 Millionen ermordeten Armeniern. Nach Jahrhunderten wird die Armenisch-Apostolische Kirche damit am Donnerstagabend erstmals wieder Kanonisierungen vornehmen. Die Opfer der osmanischen Morde seien Märtyrer und aus Hass auf den christlichen Glauben ermordet worden, begründete eine Synode der Kirche den Schritt. Tatsächlich ist der Genozid von 1915 das prägende Ereignis der modernen Geschichte sowohl der armenischen Kirche als auch der armenischen Nation. Beide sind aufs Engste miteinander verknüpft, ja deckungsgleich.
Die westlichste der Ostkirchen
Die armenisch-apostolische Kirche pflegt ein ausgezeichnetes Verhältnis zur katholischen Kirche. Von Oliver Maksan