Anfang Februar 2012 wurde der Widerstandskämpfer Alexander Schmorell in München von der russisch-orthodoxen Kirche im Ausland im Rahmen einer „Göttlichen Liturgie“ nach byzantinischem Ritus heiliggesprochen. Er gehörte zum Kreis der „Weißen Rose“, war Sohn eines deutschen Vaters und einer russischen Mutter, Enkel eines orthodoxen Priesters, Medizinstudent und enger Weggefährte von Hans Scholl und Christoph Propst. Im April 1943 wurde er im zweiten Prozess gegen die Weiße Rose verurteilt und am 13. Juli 1943 im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet. Sein Leichnam wurde auf dem Friedhof am Perlacher Forst beigesetzt.
Die Welt – eine „Schule“ zur Heiligkeit
Zur Bedeutung von Heiligen und zur Kanonisierung in den orthodoxen Kirchen. Von Anja Kordik