Der Plan, „Rom“ erobern zu wollen, mag für die islamistische Terrorgruppe „Islamischer Staat“ nur ein Symbol für die angestrebte Herrschaft über die westliche Welt sein. Der Drang, den Stuhl Petri in der Realität zu stürmen und damit die Christenheit insgesamt ins Wanken zu bringen, ist in der Kirchengeschichte indes kein Novum. Schon einmal war es einem Eroberungszug von Kriegern aus dem Orient gelungen, bis an die östlichste Spitze Italiens vorzudringen – bis der Vormarsch nach einem Jahr der Besatzung der Stadt Otranto von christlichen Soldaten aufgehalten und zurückgedrängt wurde.
Die Weigerung, zum Islam zu konvertieren, bedeutete ihr Todesurteil
Am 26. Dezember gedenkt die Kirche der verfolgten Christen – Eine Betrachtung über die Märtyrer von Otranto. Von Katrin Krips-Schmidt