Als Papst Gregor II. im Jahr 718 den Mönch Bonifatius aussandte, um den deutschen Völkern das Evangelium zu verkünden, war das gesamte Gebiet Missionsland. „Die trockenen Gefilde waren noch nicht vom himmlischen Tau erfrischt“, schrieb Bonifatius' Biograph. Am 5. Juni 754 starb Bonifatius, der „Apostel der Deutschen“, den Märtyrertod. Heute, nach über 1250 Jahren, in denen Deutschland vollständig christianisiert wurde, hat sich das Rad der Geschichte wieder gedreht. Es gibt einen dramatischen Glaubensrückgang. Besonders desolat ist die Situation in Ostdeutschland, wo über 75 Prozent der Menschen nicht christlich getauft sind und auch keiner anderen Religion angehören – vielerorts sogar weit über 80 Prozent. ...
Diaspora ist überall
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken stellt sein neues Konzept als „Hilfswerk für den Glauben“ vor. Von Claudia Kock
