Das Umschlagfoto zeigt den Herrn Professor, wie er sich wohl selbst sieht: Monologisierend, ein Mikrofon vor dem Mund, den Zeigefinger dozierend erhoben. So ist auch das höchst manipulative Buch des emeritierten Wiener Pastoraltheologen und ehemaligen Dekans der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät, Paul M. Zulehner: dozierend, belehrend, mahnend, urteilend, drohend, hochideologisch, schwarz-weiß malend. Da gibt es nur Gute und Böse, bei Zulehner heißen sie „die Modernen“ und „die Modernitätsskeptischen“.
Der große Manipulator
Den Honig soziologischer Daten verrührt Paul Zulehner im Grießbrei seiner vorgefassten Meinungen Von Stephan Baier