Man könnte ihn als einen waschechten Konservativen bezeichnen, geprägt auch vom traditionellen Katholizismus in seiner Heimat Wisconsin. Als Erzbischof von Saint Louis förderte er die Liturgie nach dem außerordentlichen Ritus, den er auch selber gerne zelebriert. Im Konsistorium 2016 von Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt, war Burke als Präfekt des obersten Vatikangerichts ein angesehener Mann der Kurie. Mit offener Kritik an Papst Franziskus hielt er nicht hinter dem Berg, im synodalen Prozess zu Ehe und Familie warf er Franziskus Führungsschwäche vor. 2014 schob ihn der Papst auf den Posten als Kardinalpatron des Malteserordens ab. Burke ist einer der "dubia"-Kardinäle.
Kirche
Der Widersacher
Raymond Leo Kardinal Burke